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Freitag, 3. Februar 2023
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Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Trauer um die Aids-Toten, Dezember 1988 auf dem Helvetiaplatz in Zürich
Aids hat seinen Schrecken verloren, ist aber weiterhin eine ernste Krankheit. Auch die Diskriminierung ist nicht vorbei. Der Kampf geht weiter.
Gesundheit Zum Test ins Kantonsspital, vier Tage banges Warten, dann ein Anruf ins Testzentrum. Die Antwort «Sie sind leider positiv» war das Todesurteil. – Anfang der 1980-er gab es in Kalifornien gehäuft Fälle von Patienten, deren Immunsystem versagte und die schliesslich starben. 1983 gelang es dem französischen Forscher Luc Montagnier, das Virus zu identifizieren, das die Krankheit übertrug. Das Virus trägt die Bezeichnung HIV, die Krankheit heisst Aids (Akquiriertes Immun-Defizienz-Syndrom). Sie ist hauptsächlich sexuell übertragbar.
Erst seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es Medikamente, die das Virus unterdrücken. Heute weisen behandelte Patienten, die mit HIV angesteckt wurden, keine nachweisbare Viruslast mehr im Körper auf. Jan Müller von der Aids-Hilfe Schweiz betont es mit Nachdruck: «Menschen mit HIV unter der Nachweisgrenze sind nicht ansteckend.» Damit wehrt sich die Aids-Hilfe gegen die weiterhin bestehende Diskriminierung von Menschen mit HIV. «HIV-Betroffene werden zum Beispiel von Versicherungen abgelehnt oder es wird ihnen sogar die Dentalhygiene verweigert», sagt Müller. Und genau deswegen sei der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember bis heute wichtig.
Zu Beginn der Pandemie war der Ton noch harscher. Zunächst waren vor allem schwule Männer von Aids betroffen. Der damalige Präsident der USA, Ronald Reagan, spottete über die Krankheit und nannte sie die «Rache der Natur an Schwulen». Durch die Ignoranz des Präsidenten ging wertvolle Zeit für Präventionsmassnahmen und medizinische Forschung verloren. Es braucht eine mächtige Solidaritätsbewegung, um der Öffentlichkeit die Augen zu öffnen. Aus dieser Bewegung ging der Welt-Aids-Tag hervor.
2021 weist die Schweiz eine sehr gute Kaskade auf. Der Begriff Kaskade beschreibt drei Zahlen: 93 Prozent der Infizierten hatten eine Diagnose, 96 Prozent erhielten eine Behandlung, bei wiederum 96,7 Prozent davon ist HIV nicht mehr nachweisbar. Um die Fallzahlen weiter zu senken, müssen laut Müller mindestens 95 Prozent der Infizierten eine Diagnose erhalten: «Noch immer stecken sich in der Schweiz jährlich rund 300 Personen mit HIV an.» Das seien im Vergleich zu früher wenige. Müller jedoch sagt: «Es ist wie bei einem Marathon: Die letzten hundert Meter sind die strengsten.» Auch daran soll der Welt-Aids-Tag erinnern.
Christian Felix
Trauer um die Aids-Toten, Dezember 1988 auf dem Helvetiaplatz in Zürich
Aids hat seinen Schrecken verloren, ist aber weiterhin eine ernste Krankheit. Auch die Diskriminierung ist nicht vorbei. Der Kampf geht weiter.
Gesundheit Zum Test ins Kantonsspital, vier Tage banges Warten, dann ein Anruf ins Testzentrum. Die Antwort «Sie sind leider positiv» war das Todesurteil. – Anfang der 1980-er gab es in Kalifornien gehäuft Fälle von Patienten, deren Immunsystem versagte und die schliesslich starben. 1983 gelang es dem französischen Forscher Luc Montagnier, das Virus zu identifizieren, das die Krankheit übertrug. Das Virus trägt die Bezeichnung HIV, die Krankheit heisst Aids (Akquiriertes Immun-Defizienz-Syndrom). Sie ist hauptsächlich sexuell übertragbar.
Erst seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es Medikamente, die das Virus unterdrücken. Heute weisen behandelte Patienten, die mit HIV angesteckt wurden, keine nachweisbare Viruslast mehr im Körper auf. Jan Müller von der Aids-Hilfe Schweiz betont es mit Nachdruck: «Menschen mit HIV unter der Nachweisgrenze sind nicht ansteckend.» Damit wehrt sich die Aids-Hilfe gegen die weiterhin bestehende Diskriminierung von Menschen mit HIV. «HIV-Betroffene werden zum Beispiel von Versicherungen abgelehnt oder es wird ihnen sogar die Dentalhygiene verweigert», sagt Müller. Und genau deswegen sei der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember bis heute wichtig.
Zu Beginn der Pandemie war der Ton noch harscher. Zunächst waren vor allem schwule Männer von Aids betroffen. Der damalige Präsident der USA, Ronald Reagan, spottete über die Krankheit und nannte sie die «Rache der Natur an Schwulen». Durch die Ignoranz des Präsidenten ging wertvolle Zeit für Präventionsmassnahmen und medizinische Forschung verloren. Es braucht eine mächtige Solidaritätsbewegung, um der Öffentlichkeit die Augen zu öffnen. Aus dieser Bewegung ging der Welt-Aids-Tag hervor.
2021 weist die Schweiz eine sehr gute Kaskade auf. Der Begriff Kaskade beschreibt drei Zahlen: 93 Prozent der Infizierten hatten eine Diagnose, 96 Prozent erhielten eine Behandlung, bei wiederum 96,7 Prozent davon ist HIV nicht mehr nachweisbar. Um die Fallzahlen weiter zu senken, müssen laut Müller mindestens 95 Prozent der Infizierten eine Diagnose erhalten: «Noch immer stecken sich in der Schweiz jährlich rund 300 Personen mit HIV an.» Das seien im Vergleich zu früher wenige. Müller jedoch sagt: «Es ist wie bei einem Marathon: Die letzten hundert Meter sind die strengsten.» Auch daran soll der Welt-Aids-Tag erinnern.
Christian Felix
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