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Mittwoch, 22. März 2023
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Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Ponys im Gehege des Ponyhofs Germann
Der Streit um den Ponyhof will nicht enden. Nachdem die Stadt den Reithof nicht mehr wiederaufbauen will, legt sie den Grund dafür nun schriftlich vor.
Reiten Ende Oktober reichte Michael Gross im Namen der SVP-Fraktion eine Anfrage an den Stadtrat ein. Sie betraf einmal mehr den Ponyhof Germann. Es blieben, so Gross, nach der Berichterstattung der «Winterthurer Zeitung» weiterhin Fragen offen. Die Antwort des Stadtrats beruht auf umfassenden Recherchen und fällt somit ausführlich aus. Im Kern geht es um das Raumplanungsgesetz. Es verbietet gewerbliche Nutzungen in der Landwirtschaftszone, ausser sie dienen der Landwirtschaft. Die Kantone setzen dieses nationale Gesetz um.
Der Ponyhof in Wülflingen, genauer im Weiler Wieshof, liegt in der Landwirtschaftszone. Um hier einen Gewerbebetrieb zu ermöglichen, wäre eine Ausnahmebewilligung des Kantons notwendig. Der Kanton jedoch hat alle Bewilligungsverfahren zum Ponyhof Ende 2022 eingestellt. Damit ist es auch fraglich, ob die Stadt den Ponyhof je wird umzonen können. Das fordert Kaspar Vogel (Die Mitte) in einer parlamentarischen Initiative.
Einiges davon, was der Stadtrat aufführt, stand sinngemäss auch in der «Winterthurer Zeitung». So bestätigt die Stadt erneut, dass der Ponyhof Anfang 2020 einen neuen Reitplatz erstellte, ohne dafür um eine Baubewilligung zu ersuchen. Dieses Gesuch reichten die Betreiberinnen des Ponyhofs Ende 2020 nach. Zu spät. Inzwischen fällt auch dieses Gesuch unter die vom Kanton sistierten Verfahren.
Das Gesetzeswerk ist komplex und auf den ersten Blick auch widersprüchlich. So zum Beispiel benötigt man keine Bewilligung, um einen Reithof zu betreiben. Sobald dieser aber gewerblich betrieben wird, das heisst, Kurse gegen Geld anbietet, fällt er unter das besagte Raumplanungsgesetz.
Die Stadt nimmt neu auch zu Vorwürfen Stellung, die eine nachlässige Betriebsführung des Ponyhofs beklagen. Was die Pferdehaltung betrifft, verweist die Stadt darauf, dass das Veterinäramt des Kantons zuständig sei. Für die Führung eines Reitbetriebs wiederum braucht es erst seit 2008 eine fachtechnische Ausbildung. Dahinter steht das Tierschutzgesetz. Personen, die vor 2008 bereits einen Reitbetrieb führten, waren von der Regelung ausgenommen. Also auch die beiden Frauen auf dem Ponyhof.
Die Antwort auf die schriftliche Anfrage von Gross klärt viele Fragen. Sie ist allerdings stets so formuliert, dass die Verantwortung in keinem Fall auf die Stadt Winterthur zurückfällt. Eine Frage jedoch bleibt offen: Wer hat den Betrag von 34 800 Franken für den neuen, nie bewilligten Reitplatz bezahlt? Ein Spendenaufruf des Ponyhofs brachte diese Summe nicht zusammen. Die Stadt versichert auch diesmal, dass kein Steuergeld in den Ponyhof geflossen sei.
Christian Felix
Ponys im Gehege des Ponyhofs Germann
Der Streit um den Ponyhof will nicht enden. Nachdem die Stadt den Reithof nicht mehr wiederaufbauen will, legt sie den Grund dafür nun schriftlich vor.
Reiten Ende Oktober reichte Michael Gross im Namen der SVP-Fraktion eine Anfrage an den Stadtrat ein. Sie betraf einmal mehr den Ponyhof Germann. Es blieben, so Gross, nach der Berichterstattung der «Winterthurer Zeitung» weiterhin Fragen offen. Die Antwort des Stadtrats beruht auf umfassenden Recherchen und fällt somit ausführlich aus. Im Kern geht es um das Raumplanungsgesetz. Es verbietet gewerbliche Nutzungen in der Landwirtschaftszone, ausser sie dienen der Landwirtschaft. Die Kantone setzen dieses nationale Gesetz um.
Der Ponyhof in Wülflingen, genauer im Weiler Wieshof, liegt in der Landwirtschaftszone. Um hier einen Gewerbebetrieb zu ermöglichen, wäre eine Ausnahmebewilligung des Kantons notwendig. Der Kanton jedoch hat alle Bewilligungsverfahren zum Ponyhof Ende 2022 eingestellt. Damit ist es auch fraglich, ob die Stadt den Ponyhof je wird umzonen können. Das fordert Kaspar Vogel (Die Mitte) in einer parlamentarischen Initiative.
Einiges davon, was der Stadtrat aufführt, stand sinngemäss auch in der «Winterthurer Zeitung». So bestätigt die Stadt erneut, dass der Ponyhof Anfang 2020 einen neuen Reitplatz erstellte, ohne dafür um eine Baubewilligung zu ersuchen. Dieses Gesuch reichten die Betreiberinnen des Ponyhofs Ende 2020 nach. Zu spät. Inzwischen fällt auch dieses Gesuch unter die vom Kanton sistierten Verfahren.
Das Gesetzeswerk ist komplex und auf den ersten Blick auch widersprüchlich. So zum Beispiel benötigt man keine Bewilligung, um einen Reithof zu betreiben. Sobald dieser aber gewerblich betrieben wird, das heisst, Kurse gegen Geld anbietet, fällt er unter das besagte Raumplanungsgesetz.
Die Stadt nimmt neu auch zu Vorwürfen Stellung, die eine nachlässige Betriebsführung des Ponyhofs beklagen. Was die Pferdehaltung betrifft, verweist die Stadt darauf, dass das Veterinäramt des Kantons zuständig sei. Für die Führung eines Reitbetriebs wiederum braucht es erst seit 2008 eine fachtechnische Ausbildung. Dahinter steht das Tierschutzgesetz. Personen, die vor 2008 bereits einen Reitbetrieb führten, waren von der Regelung ausgenommen. Also auch die beiden Frauen auf dem Ponyhof.
Die Antwort auf die schriftliche Anfrage von Gross klärt viele Fragen. Sie ist allerdings stets so formuliert, dass die Verantwortung in keinem Fall auf die Stadt Winterthur zurückfällt. Eine Frage jedoch bleibt offen: Wer hat den Betrag von 34 800 Franken für den neuen, nie bewilligten Reitplatz bezahlt? Ein Spendenaufruf des Ponyhofs brachte diese Summe nicht zusammen. Die Stadt versichert auch diesmal, dass kein Steuergeld in den Ponyhof geflossen sei.
Christian Felix
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