Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Mittwoch, 22. März 2023
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Beim Kantonsspital Winterthur beginnt der Rückbau des Hochhauses.
Bagger gehen in die Luft, um auf dem Dach des Hochhauses aus dem Jahr 1968 zu landen. Sie werden das Betongebäude nach und nach zerlegen.
Kantonsspital Der Baukran pfeift zwei Mal, so wie man es oft hört auf Baustellen. «Überlast», sagt ein Baufachmann. Am Lastseil des Krans hängt ein Bagger. Er wiegt 15 Tonnen. Die Nutzlast des Krans beträgt laut Fachmann 18 bis 19 Tonnen. «Der Kranführer darf die Last nicht mehr weiter den Trägerarm hinaus fahren, wegen der Hebelwirkung. Sonst kippt der Kran.» Tatsächlich fährt der Kranführer die Last etwas näher an sich ran, zieht dann den Bagger weiter in die Luft, so dass er sich dem Dach des alten Hochhauses auf dem Gelände des Kantonsspitals Winterthur (KSW) nähert. In aller Regel fliegen Bagger nicht. Doch für den Rückbau des Hochhauses ist es unentbehrlich.
Das Kantonsspital hat vor einem Jahr ein neues Bettenhaus in Betrieb genommen, zur Zufriedenheit von Patienten und betreuendem Personal, so Sandro Mazzocco. Er ist der Vertreter der Bauherrschaft, das heisst, des KSW. Als Nächstes wird nun das alte, 15-stöckige Hochhaus zurückgebaut. Erst damit ist die gesamte Bauphase mit dem neuen Bettenhaus als Hauptwerk abgeschlossen.
Zurückgebaut ist im Fall des KSW nicht einfach ein geschöntes Wort für Abriss. «95 Prozent des gesamten Gebäudematerials verwerten wir weiter», sagt Giuseppe Di Girolamo, Gesamtprojektleiter des kantonalen Hochbauamts. So fallen 35 000 Tonnen Beton und Stein an. Sie werden in Neubauten ersatzweise als Baukies verwendet. Selbst die sanitären Anlagen wie Waschbecken finden wieder Verwendung: «Es gibt noch viele Gebäude aus der Zeit des Hochhauses, die für Ersatzteile dankbar sind», sagt Di Girolamo. Das Hochhaus entstand 1968.
Das Hochhaus wird von oben Stockwerk um Stockwerk, richtiggehend zerbröselt. Genau darum werden die Bagger aufs Dach gehievt. Ab dem sechsten Stock abwärts wird man sich laut Di Girolamo überlegen, das Gebäude von der Seite her anzugreifen. Am Schluss kommen die Gebäudeteile unterhalb der Bodenlinie an die Reihe. Die mit dem Rückbau beauftragte Aregger AG wird dafür eine Baugrube sichern müssen. Als Höhe- oder Tiefpunkt müssen die Bauarbeiter eine zwei Meter dicke Bodenplatte aus Stahlbeton entfernen. Kaum ist der Bagger auf dem Dach, hört man schon seinen Presslufthammer. «Wir sind vor die Aufgabe gestellt, unsere Bauaktivitäten bei laufendem Krankenhausbetrieb durchzuführen», sagt Mazzocco.
Ende 2024 ist die ganze Bauphase um das neue Bettenhaus abgeschlossen. Inzwischen entwickelt das KSW bereits den «Masterplan 2030 plus». Mazzocco sagt: «Alle Abteilungen im Spital, rufen nach mehr Raum, besonders die Krebsmedizin. Sie wird überrannt von den Jahrgängen des Babybooms, leider.» Das KSW plant daher mehrere Neubauten. Die Volumina sind bereits festgelegt, die Raumverteilung noch nicht. «Wir sind immer am Bauen», sagt Mazzocco: «Und wir haben kaum Platz.» Früher oder später wird das KSW über die Brauerstasse hinaus greifen und dort weiter bauen.
Christian Felix
Beim Kantonsspital Winterthur beginnt der Rückbau des Hochhauses.
Bagger gehen in die Luft, um auf dem Dach des Hochhauses aus dem Jahr 1968 zu landen. Sie werden das Betongebäude nach und nach zerlegen.
Kantonsspital Der Baukran pfeift zwei Mal, so wie man es oft hört auf Baustellen. «Überlast», sagt ein Baufachmann. Am Lastseil des Krans hängt ein Bagger. Er wiegt 15 Tonnen. Die Nutzlast des Krans beträgt laut Fachmann 18 bis 19 Tonnen. «Der Kranführer darf die Last nicht mehr weiter den Trägerarm hinaus fahren, wegen der Hebelwirkung. Sonst kippt der Kran.» Tatsächlich fährt der Kranführer die Last etwas näher an sich ran, zieht dann den Bagger weiter in die Luft, so dass er sich dem Dach des alten Hochhauses auf dem Gelände des Kantonsspitals Winterthur (KSW) nähert. In aller Regel fliegen Bagger nicht. Doch für den Rückbau des Hochhauses ist es unentbehrlich.
Das Kantonsspital hat vor einem Jahr ein neues Bettenhaus in Betrieb genommen, zur Zufriedenheit von Patienten und betreuendem Personal, so Sandro Mazzocco. Er ist der Vertreter der Bauherrschaft, das heisst, des KSW. Als Nächstes wird nun das alte, 15-stöckige Hochhaus zurückgebaut. Erst damit ist die gesamte Bauphase mit dem neuen Bettenhaus als Hauptwerk abgeschlossen.
Zurückgebaut ist im Fall des KSW nicht einfach ein geschöntes Wort für Abriss. «95 Prozent des gesamten Gebäudematerials verwerten wir weiter», sagt Giuseppe Di Girolamo, Gesamtprojektleiter des kantonalen Hochbauamts. So fallen 35 000 Tonnen Beton und Stein an. Sie werden in Neubauten ersatzweise als Baukies verwendet. Selbst die sanitären Anlagen wie Waschbecken finden wieder Verwendung: «Es gibt noch viele Gebäude aus der Zeit des Hochhauses, die für Ersatzteile dankbar sind», sagt Di Girolamo. Das Hochhaus entstand 1968.
Das Hochhaus wird von oben Stockwerk um Stockwerk, richtiggehend zerbröselt. Genau darum werden die Bagger aufs Dach gehievt. Ab dem sechsten Stock abwärts wird man sich laut Di Girolamo überlegen, das Gebäude von der Seite her anzugreifen. Am Schluss kommen die Gebäudeteile unterhalb der Bodenlinie an die Reihe. Die mit dem Rückbau beauftragte Aregger AG wird dafür eine Baugrube sichern müssen. Als Höhe- oder Tiefpunkt müssen die Bauarbeiter eine zwei Meter dicke Bodenplatte aus Stahlbeton entfernen. Kaum ist der Bagger auf dem Dach, hört man schon seinen Presslufthammer. «Wir sind vor die Aufgabe gestellt, unsere Bauaktivitäten bei laufendem Krankenhausbetrieb durchzuführen», sagt Mazzocco.
Ende 2024 ist die ganze Bauphase um das neue Bettenhaus abgeschlossen. Inzwischen entwickelt das KSW bereits den «Masterplan 2030 plus». Mazzocco sagt: «Alle Abteilungen im Spital, rufen nach mehr Raum, besonders die Krebsmedizin. Sie wird überrannt von den Jahrgängen des Babybooms, leider.» Das KSW plant daher mehrere Neubauten. Die Volumina sind bereits festgelegt, die Raumverteilung noch nicht. «Wir sind immer am Bauen», sagt Mazzocco: «Und wir haben kaum Platz.» Früher oder später wird das KSW über die Brauerstasse hinaus greifen und dort weiter bauen.
Christian Felix
Lade Fotos..