Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Montag, 29. Mai 2023
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Was würdest du wählen? Von einem Hai gefressen zu werden oder von einem Hochhaus zu springen? Neugierige kleine Augen blicken mich fragend an. Die grossen Fragen kommen von den Kleinen. Was wäre wenn ... Auf die Selbstbestimmung von Tod und... weiterlesen
TV:«Mario Puzo’s Der Pate: Der Tod von Michael Corleone» In der 2020 erstellten Schnittfassung von «Der Pate – Teil III» wurden vor allem am Anfang und Ende gegenüber dem Ursprungsfilm von 1990 leicht verändert. Zur Story: Im Jahr 1979 lebt... weiterlesen
FCW-Verteidiger Yannick Schmid (rechts) gewinnt das Kopfball-Duell.
Als Yannick Schmid zum FC Winterthur stiess, lief die
Fussball Der FCW startete mit nur zwei gelernten Innenverteidigern in seine erste Super-League-Saison seit 37 Jahren. Gesucht wurde ein dritter Mann für diese Position, gefunden wurde Yannick Schmid – Abwehrchef beim letztjährigen Liga-Konkurrenten Vaduz, ein Routinier mit Erfahrung aus 59 Partien in der höchsten Liga mit dem FC Luzern und Vaduz. Die soziale Integration des Kriensers verlief schnell. «Ich fühlte mich nach drei Tagen bereits wie zu Hause, das ging rekordverdächtig schnell. Mit Remo Arnold und Matteo di Giusto kannte ich bereits Spieler, aber das gesamte Team nahm mich sofort auf», blickt Schmid zurück. Sportlich verlief die Sache etwas schwieriger. Schon beim zweiten Einsatz verletzte sich der 27-Jährige in Genf bei einem Zusammenprall und verpasste danach einige Partien. Dazu musste sich das Team in der neuen Liga erst zurechtfinden, das 0:6 gegen Schmids ehemaligen Verein Luzern tat besonders weh. Und just als der FCW seinen «goldenen Oktober» mit drei Siegen und vier Spielen ohne Gegentreffer einzog, stand er zu Beginn nicht in der Stammformation. Da Bruno Berner in dieser Phase keinen Grund hatte, in der Defensive etwas zu verändern, brauchte Schmid Geduld. «Da müssen persönliche Ambitionen hinten anstehen. Ich versuchte dem Team in den Trainings und von der Bank aus Energie zu geben», sagt Schmid. Die Geduld wurde belohnt, mittlerweile stand er in der Hälfte der Partien auf dem Platz. «Das ist okay, auch wenn du als Profi natürlich immer mehr willst.»
Den Weg auf die Schützenwiese fand Yannick Schmid über die Junioren des SC Kriens, den FC Luzern und zuletzt Vaduz. Den Wechsel zu den aufgestiegenen Winterthurern sah er als Schritt vorwärts, daher zögerte er beim Angebot nicht lange und unterschrieb gleich für drei Saisons mit Option auf eine vierte Spielzeit. Er bezog eine Wohnung zwischen Stadion und Altstadt. «Ich bin oft mit dem Velo unterwegs und auch zu Fuss brauchte ich zur Schützi nur fünf Minuten. Winterthur ist sehr ähnlich wie meine Heimat, einfach ohne See», sagt er schmunzelnd. Fussball geniesst selbstverständlich oberste Priorität, daneben findet der Absolvent des Sportgymnasiums in Luzern seit drei Jahren aber auch noch Zeit für ein Teilzeit-Fernstudium in Psychologie. «Der mentale Aspekt im Sport interessierte mich schon immer. Eines Tages als Sportpsychologe oder Mentaltrainer zu arbeiten wäre eine Möglichkeit, aber ich möchte mich noch nicht festlegen», bemerkt er. Ein Mann mit Köpfchen, nicht nur im Fussball, wo als Innenverteidiger Kopfballstärken gefragt sind.
Yannick Schmid kocht zwar gerne («Ich kriege ein paar ganz anständige Menüs hin»), geniesst aber auch die gemeinsamen Mittagessen mit dem Team nach Morgentrainings, gefolgt von einer Runde Uno. «Der Teamzusammenhalt ist für uns extrem wichtig», sagt der Mann mit der Nummer 25. Diese wählte er bei der Ankunft in Winterthur, «da mich die Nr. 5 schon während meiner ganzen Karriere begleitet hat», und die Nummern 5 und 15 bereits besetzt waren. Die Rolle als Verteidiger lag ihm schon immer, bereits auf dem Pausenplatz trug er beim Kicken mit Freunden das Shirt von Chelsea-Abwehrhaudegen John Terry. Und seinen Platz in der Abwehr des FC Winterthur will er nun nicht mehr abgeben. ⋌Damian Keller
FCW-Verteidiger Yannick Schmid (rechts) gewinnt das Kopfball-Duell.
Als Yannick Schmid zum FC Winterthur stiess, lief die
Fussball Der FCW startete mit nur zwei gelernten Innenverteidigern in seine erste Super-League-Saison seit 37 Jahren. Gesucht wurde ein dritter Mann für diese Position, gefunden wurde Yannick Schmid – Abwehrchef beim letztjährigen Liga-Konkurrenten Vaduz, ein Routinier mit Erfahrung aus 59 Partien in der höchsten Liga mit dem FC Luzern und Vaduz. Die soziale Integration des Kriensers verlief schnell. «Ich fühlte mich nach drei Tagen bereits wie zu Hause, das ging rekordverdächtig schnell. Mit Remo Arnold und Matteo di Giusto kannte ich bereits Spieler, aber das gesamte Team nahm mich sofort auf», blickt Schmid zurück. Sportlich verlief die Sache etwas schwieriger. Schon beim zweiten Einsatz verletzte sich der 27-Jährige in Genf bei einem Zusammenprall und verpasste danach einige Partien. Dazu musste sich das Team in der neuen Liga erst zurechtfinden, das 0:6 gegen Schmids ehemaligen Verein Luzern tat besonders weh. Und just als der FCW seinen «goldenen Oktober» mit drei Siegen und vier Spielen ohne Gegentreffer einzog, stand er zu Beginn nicht in der Stammformation. Da Bruno Berner in dieser Phase keinen Grund hatte, in der Defensive etwas zu verändern, brauchte Schmid Geduld. «Da müssen persönliche Ambitionen hinten anstehen. Ich versuchte dem Team in den Trainings und von der Bank aus Energie zu geben», sagt Schmid. Die Geduld wurde belohnt, mittlerweile stand er in der Hälfte der Partien auf dem Platz. «Das ist okay, auch wenn du als Profi natürlich immer mehr willst.»
Den Weg auf die Schützenwiese fand Yannick Schmid über die Junioren des SC Kriens, den FC Luzern und zuletzt Vaduz. Den Wechsel zu den aufgestiegenen Winterthurern sah er als Schritt vorwärts, daher zögerte er beim Angebot nicht lange und unterschrieb gleich für drei Saisons mit Option auf eine vierte Spielzeit. Er bezog eine Wohnung zwischen Stadion und Altstadt. «Ich bin oft mit dem Velo unterwegs und auch zu Fuss brauchte ich zur Schützi nur fünf Minuten. Winterthur ist sehr ähnlich wie meine Heimat, einfach ohne See», sagt er schmunzelnd. Fussball geniesst selbstverständlich oberste Priorität, daneben findet der Absolvent des Sportgymnasiums in Luzern seit drei Jahren aber auch noch Zeit für ein Teilzeit-Fernstudium in Psychologie. «Der mentale Aspekt im Sport interessierte mich schon immer. Eines Tages als Sportpsychologe oder Mentaltrainer zu arbeiten wäre eine Möglichkeit, aber ich möchte mich noch nicht festlegen», bemerkt er. Ein Mann mit Köpfchen, nicht nur im Fussball, wo als Innenverteidiger Kopfballstärken gefragt sind.
Yannick Schmid kocht zwar gerne («Ich kriege ein paar ganz anständige Menüs hin»), geniesst aber auch die gemeinsamen Mittagessen mit dem Team nach Morgentrainings, gefolgt von einer Runde Uno. «Der Teamzusammenhalt ist für uns extrem wichtig», sagt der Mann mit der Nummer 25. Diese wählte er bei der Ankunft in Winterthur, «da mich die Nr. 5 schon während meiner ganzen Karriere begleitet hat», und die Nummern 5 und 15 bereits besetzt waren. Die Rolle als Verteidiger lag ihm schon immer, bereits auf dem Pausenplatz trug er beim Kicken mit Freunden das Shirt von Chelsea-Abwehrhaudegen John Terry. Und seinen Platz in der Abwehr des FC Winterthur will er nun nicht mehr abgeben. ⋌Damian Keller
Lade Fotos..