Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Montag, 29. Mai 2023
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Was würdest du wählen? Von einem Hai gefressen zu werden oder von einem Hochhaus zu springen? Neugierige kleine Augen blicken mich fragend an. Die grossen Fragen kommen von den Kleinen. Was wäre wenn ... Auf die Selbstbestimmung von Tod und... weiterlesen
TV:«Mario Puzo’s Der Pate: Der Tod von Michael Corleone» In der 2020 erstellten Schnittfassung von «Der Pate – Teil III» wurden vor allem am Anfang und Ende gegenüber dem Ursprungsfilm von 1990 leicht verändert. Zur Story: Im Jahr 1979 lebt... weiterlesen
Dampflokomotiven im Bahnhof Oberwinterthur
Als Oberwinterthur noch fast ein Dorf war, führte bereits eine internationale Bahnlinie durch den Ort. Es gab dort auch einen kleinen Bahnhof.
Eisenbahn Ein halb verstädtertes Dorf, ein Bahnhof mit Empfangsgebäude aus Brettern – Oberwinterthur im Jahr 1903. Bereits 1855 wurde die Strecke Winterthur–Bodensee eröffnet, eines der ersten grossen Bahnprojekte der Schweiz. Im Hafen von Romanshorn wurden die Bahnwagen auf eine Fähre rangiert und erreichten in Friedrichshafen das Königreich Württemberg. Parallel dazu entstand die Bahnlinie nach St. Gallen. Sie führte aber nicht über Oberwinterthur.
Der Antrieb aller Eisenbahnen der Welt wurde lange durch Dampflokomotiven gewährleistet. Den ersten Dampfwagen baute der französische Offizier Nicholas Cugnot 1769. Im Jahr 1825 ging die erste Eisenbahnlinie im nordostenglischen Industriebecken von Newcastle in Betrieb. Seit dieser Zeit sind Dampflokomotiven im Einsatz. Die Strecke zum Bodensee allerdings bekam 1928 elektrische Oberleitungen. Das Dampflokzeitalter endete in der Schweiz schon früh.
Auf dem Bild sind zwei Dampflokomotiven zu sehen. Eine davon ist in Betrieb und zieht eine mächtige Rauchsäule hinter sich her. Der Richtung des Rauches nach zu schliessen, fährt sie in Richtung Bahnhof Winterthur.
Eine Dampflok besteht aus drei Teilen: Hinten befindet sich der Tender. Darin führt die Lok Kohle und Wasser für die Fahrt mit. In den Bahnhöfen gab es Wasserkranen und Kohletürme, die den Tender füllten. Daher nahm der Aufenthalt in Bahnhöfen wesentlich mehr Zeit in Anspruch als heute. Vor dem Tender war der Führerstand. Hier arbeiteten zwei Männer: Der Lokomotivführer und der Heizer. Dieser schaufelt unablässig Kohle in den Brennofen unmittelbar vor dem Führerstand. So entstand im langen Kessel Dampf, der die Kolbentriebwerke über den Vorderrädern in Bewegung hielt. Der Kohlerauch entwich durch den Kamin vorne, der Dampf zischte gegen unten ab. Der dumpfe Rhythmus der Dampfmaschine hat dazu geführt, dass noch heute in Kinderliedern ein Zug Tschi-Pfu heisst.
Christian Felix
Dampflokomotiven im Bahnhof Oberwinterthur
Als Oberwinterthur noch fast ein Dorf war, führte bereits eine internationale Bahnlinie durch den Ort. Es gab dort auch einen kleinen Bahnhof.
Eisenbahn Ein halb verstädtertes Dorf, ein Bahnhof mit Empfangsgebäude aus Brettern – Oberwinterthur im Jahr 1903. Bereits 1855 wurde die Strecke Winterthur–Bodensee eröffnet, eines der ersten grossen Bahnprojekte der Schweiz. Im Hafen von Romanshorn wurden die Bahnwagen auf eine Fähre rangiert und erreichten in Friedrichshafen das Königreich Württemberg. Parallel dazu entstand die Bahnlinie nach St. Gallen. Sie führte aber nicht über Oberwinterthur.
Der Antrieb aller Eisenbahnen der Welt wurde lange durch Dampflokomotiven gewährleistet. Den ersten Dampfwagen baute der französische Offizier Nicholas Cugnot 1769. Im Jahr 1825 ging die erste Eisenbahnlinie im nordostenglischen Industriebecken von Newcastle in Betrieb. Seit dieser Zeit sind Dampflokomotiven im Einsatz. Die Strecke zum Bodensee allerdings bekam 1928 elektrische Oberleitungen. Das Dampflokzeitalter endete in der Schweiz schon früh.
Auf dem Bild sind zwei Dampflokomotiven zu sehen. Eine davon ist in Betrieb und zieht eine mächtige Rauchsäule hinter sich her. Der Richtung des Rauches nach zu schliessen, fährt sie in Richtung Bahnhof Winterthur.
Eine Dampflok besteht aus drei Teilen: Hinten befindet sich der Tender. Darin führt die Lok Kohle und Wasser für die Fahrt mit. In den Bahnhöfen gab es Wasserkranen und Kohletürme, die den Tender füllten. Daher nahm der Aufenthalt in Bahnhöfen wesentlich mehr Zeit in Anspruch als heute. Vor dem Tender war der Führerstand. Hier arbeiteten zwei Männer: Der Lokomotivführer und der Heizer. Dieser schaufelt unablässig Kohle in den Brennofen unmittelbar vor dem Führerstand. So entstand im langen Kessel Dampf, der die Kolbentriebwerke über den Vorderrädern in Bewegung hielt. Der Kohlerauch entwich durch den Kamin vorne, der Dampf zischte gegen unten ab. Der dumpfe Rhythmus der Dampfmaschine hat dazu geführt, dass noch heute in Kinderliedern ein Zug Tschi-Pfu heisst.
Christian Felix
Lade Fotos..