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Donnerstag, 11. August 2022
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Bei vielen Menschen dauert es nicht mehr lange, bis die Sommerferien anstehen. Zeit, den Alltag hinter sich zu lassen und mal richtig abzuschalten. Auch ich habe zwei Wochen Sommerferien und freue mich schon darauf, mich etwas von der... weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
Zwei junge Leute vor dem Africana
Zwei junge Menschen vor dem Africana in der Neustadtgasse. Der aussen gemusterte Kunstpelzmantel der Frau ist 1972 schwer in Mode, besonders in der der Pop- und Rock-Szene. Die beiden Jungen besuchen den Musikclub Africana. René Theiler, ein Pianist aus Andelfingen, eröffnet den Musikclub 1963. Der Laden wird zum Bürgerschreck. Hier läuft die neue Musik aus London und Liverpool und Musik von Schwarzen, die vielen Winterthurer Eltern den Verstand raubt. Und den Lehrern ohnehin: «Das ist ja nur Lärm.» Laut dem «Landboten» gibt es an den Kantonsschulen schwarze Listen für Schüler, die im «Aff» verkehren. Ein Platz auf dieser Liste ist für Betroffene wohl eher ein Ritterschlag. Dabei geht es im «Aff» harmlos zu und her. Alkohol ist verboten. Der Musik- und Tanz-Club muss wie alle anderen Lokale der Stadt um 11 Uhr nachts schliessen. Im Africana gibt es eine Musikbox mit über 200 Hits und gelegentlich Konzerte. Weil das Lokal klein ist, eröffnet Theiler in St. Gallen ein zweites, grösseres Africana. Dort treten Bands auf, die später weltbekannt werden. Die «Pink Floyd» allerdings müssen 1968 wegen des grossen Ansturms in eine Industriehalle in Abtwil ausweichen. 1972 tritt dieselbe englische Band im Zürcher Hallenstadion auf. Bis in dieses Jahr hat das «Aff» seine grosse Zeit. Doch nun verkauft Theiler seine Lokale. Langsam segelt der Club in den Abgrund. Theiler hat aber noch einen weiteren Winterthurer Musikclub erworben: das Albani. Es noch immer da.
Christian Felix
Zwei junge Leute vor dem Africana
Zwei junge Menschen vor dem Africana in der Neustadtgasse. Der aussen gemusterte Kunstpelzmantel der Frau ist 1972 schwer in Mode, besonders in der der Pop- und Rock-Szene. Die beiden Jungen besuchen den Musikclub Africana. René Theiler, ein Pianist aus Andelfingen, eröffnet den Musikclub 1963. Der Laden wird zum Bürgerschreck. Hier läuft die neue Musik aus London und Liverpool und Musik von Schwarzen, die vielen Winterthurer Eltern den Verstand raubt. Und den Lehrern ohnehin: «Das ist ja nur Lärm.» Laut dem «Landboten» gibt es an den Kantonsschulen schwarze Listen für Schüler, die im «Aff» verkehren. Ein Platz auf dieser Liste ist für Betroffene wohl eher ein Ritterschlag. Dabei geht es im «Aff» harmlos zu und her. Alkohol ist verboten. Der Musik- und Tanz-Club muss wie alle anderen Lokale der Stadt um 11 Uhr nachts schliessen. Im Africana gibt es eine Musikbox mit über 200 Hits und gelegentlich Konzerte. Weil das Lokal klein ist, eröffnet Theiler in St. Gallen ein zweites, grösseres Africana. Dort treten Bands auf, die später weltbekannt werden. Die «Pink Floyd» allerdings müssen 1968 wegen des grossen Ansturms in eine Industriehalle in Abtwil ausweichen. 1972 tritt dieselbe englische Band im Zürcher Hallenstadion auf. Bis in dieses Jahr hat das «Aff» seine grosse Zeit. Doch nun verkauft Theiler seine Lokale. Langsam segelt der Club in den Abgrund. Theiler hat aber noch einen weiteren Winterthurer Musikclub erworben: das Albani. Es noch immer da.
Christian Felix
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