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Mittwoch, 22. März 2023
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Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Regenüberlauf-Bauwerk unter der Schützenwiese. Links läuft das Wasser in ein Überlaufbecken. Bild: winbib / Heinz Bächinger
Im Untergrund gibt es riesige Bauwerke, die das Abwasser wegführen. Es gibt sie seit der Industrialisierung. Zuvor führte das Schmutzwasser zu Seuchen.
Abwasser Kennen Sie die Schützenwiese? Das Bild rechts zeigt die Schützenwiese – von unten. In Winterthur gibt es eine vielgestaltige Unterwelt. Zeitsprung: Winterthur im Jahr 1300. Vielleicht sind die wichtigsten Gassen schon gepflastert. Ein starker Regen verursacht dennoch Schäden. Das Wasser läuft nicht richtig ab. Was im Haus als Schmutzwasser anfällt, kippen die Stadtbewohner aus dem Fenster in die Hinterhöfe. Da man zu jener Zeit oft noch Schweine oder Hühner hielt, ist die oft gerühmte Stadtluft vor allem übelriechend.
Dabei ist Winterthur noch vergleichsweise hygienisch. Die Stadt zweigt Wasser aus der Eulach ab und lässt es als Stadtbach durch die Steinberggasse fliessen. Jeweils samstags kann die Stadtbevölkerung ihre Kotkübel und andere Müllbehälter darin entleeren. Danach erhöht man die Durchlaufmenge im Bach und spült so den Winterthurer Dreck in die Eulach und weiter in die Töss. Alles, was so in die Gewässer kam, war biologisch abbaubar. Dieser Zustand dauerte bis 1835.
Während der Industrialisierung wachsen die europäischen Städte in hohem Tempo. Die Müll- und Abwasserbeseitigung kommt kaum mehr nach. Die Folgen sind Cholera-Epidemien. Deshalb bauen die Städte nach und nach eine Kanalisation, ab 1885 auch Winterthur.
Die Kanalisation in Winterthur nimmt auch Regenwasser auf. Dafür stehen im Abwassersystem Überlaufbecken zur Verfügung. Hier mischen sich Schmutzwasser und Regenwasser. Im Extremfall laufen diese verdünnten Abwässer direkt in die Eulach und die Töss, die bei Regen viel Wasser führen und die Mischung nochmals verdünnen. Inzwischen gibt es auch Rückhaltebecken nur für Regenwasser. Sie entlasten die Kanalisation. Immerhin lässt jede Person in der Stadt täglich 160 Liter Abwasser in die Rohre laufen, davon ein Drittel allein durch die WC-Spülung. Die regulären Abwässer werden schon seit 1950 in der Abwasser-Reinigungsanlage Hard geklärt. Die Anlage wird laufend ausgebaut.
Christian Felix
Regenüberlauf-Bauwerk unter der Schützenwiese. Links läuft das Wasser in ein Überlaufbecken. Bild: winbib / Heinz Bächinger
Im Untergrund gibt es riesige Bauwerke, die das Abwasser wegführen. Es gibt sie seit der Industrialisierung. Zuvor führte das Schmutzwasser zu Seuchen.
Abwasser Kennen Sie die Schützenwiese? Das Bild rechts zeigt die Schützenwiese – von unten. In Winterthur gibt es eine vielgestaltige Unterwelt. Zeitsprung: Winterthur im Jahr 1300. Vielleicht sind die wichtigsten Gassen schon gepflastert. Ein starker Regen verursacht dennoch Schäden. Das Wasser läuft nicht richtig ab. Was im Haus als Schmutzwasser anfällt, kippen die Stadtbewohner aus dem Fenster in die Hinterhöfe. Da man zu jener Zeit oft noch Schweine oder Hühner hielt, ist die oft gerühmte Stadtluft vor allem übelriechend.
Dabei ist Winterthur noch vergleichsweise hygienisch. Die Stadt zweigt Wasser aus der Eulach ab und lässt es als Stadtbach durch die Steinberggasse fliessen. Jeweils samstags kann die Stadtbevölkerung ihre Kotkübel und andere Müllbehälter darin entleeren. Danach erhöht man die Durchlaufmenge im Bach und spült so den Winterthurer Dreck in die Eulach und weiter in die Töss. Alles, was so in die Gewässer kam, war biologisch abbaubar. Dieser Zustand dauerte bis 1835.
Während der Industrialisierung wachsen die europäischen Städte in hohem Tempo. Die Müll- und Abwasserbeseitigung kommt kaum mehr nach. Die Folgen sind Cholera-Epidemien. Deshalb bauen die Städte nach und nach eine Kanalisation, ab 1885 auch Winterthur.
Die Kanalisation in Winterthur nimmt auch Regenwasser auf. Dafür stehen im Abwassersystem Überlaufbecken zur Verfügung. Hier mischen sich Schmutzwasser und Regenwasser. Im Extremfall laufen diese verdünnten Abwässer direkt in die Eulach und die Töss, die bei Regen viel Wasser führen und die Mischung nochmals verdünnen. Inzwischen gibt es auch Rückhaltebecken nur für Regenwasser. Sie entlasten die Kanalisation. Immerhin lässt jede Person in der Stadt täglich 160 Liter Abwasser in die Rohre laufen, davon ein Drittel allein durch die WC-Spülung. Die regulären Abwässer werden schon seit 1950 in der Abwasser-Reinigungsanlage Hard geklärt. Die Anlage wird laufend ausgebaut.
Christian Felix
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