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Mittwoch, 22. März 2023
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Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Maja tratscht
«Können wir über Fussball reden?», fragt mich neulich ein guter Freund. Wir können. Und wie. Ich bin auf wenige Sachen stolz. Darauf aber, dass ich weiss, was ein passives Offside ist, darauf bin ich es. Beziehungsweise mein Vater, der es mir lang und breit erklärt hat. Besagter Freund jedenfalls findet es schlimm, dass wir an der Weltmeisterschaft 2022 wieder auf Serbien und Brasilien treffen. Kamerum komplettiert die Gruppe rund um unsere Nati. Vor allem Serbien stresst den Freund. «Habe keine Lust auf Politik auf dem Rasen» sagt er in Anspielung an den Adler, den Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner an der WM 2018 in Russland mit ihren Händen formten, nachdem die beiden ersten gegen Serbiens Nationalteam getroffen hatten. Eine Geste, die die Serben so gar nicht goutierten und die für viele Schlagzeilen sorgte.
Wie ich das denn finde, werde ich gefragt. Hohl, sage ich. Nicht, weil meine Eltern serbische Einwanderer sind und somit auch durch meine Adern serbisches Blut fliesst oder ich beleidigt bin oder so. Das ist es Gott weiss nicht. Ich sehe es wie mein Kumpel. Ich bin sicher, dass es nicht den Fussballern obliegt, die Leiden aus Kriegen zu rächen. Viel stärker und von grösserer Bedeutung fände ich es, wenn sich ein Spieler mit kosovarischen Wurzeln und ein Serbe gemeinsam hinstellen und sich umarmen würden. Frieden statt Hass. Gutes faires Spiel statt Foul. Ein Zeichen für die Zukunft statt ein Tritt in die Vergangenheit. Und sonst halt einfach Fussballs spielen. Kommen, tschutten, gehen.
Ich finde es gut, dass die Schweiz nochmal auf Serbien trifft. Einerseits, um die Fauxpas von 2018 hoffentlich auszubügeln, anderseits, um tollen Fussball zu spielen. Wer gewinnt, ist mir übrigens Hans wie Heiri. Oder Hans wie Goran. Das ist das Schöne am Seconda sein. Für einmal kann ich nur gewinnen.
Text und Bild: Maja Zivadinovic
Maja tratscht
«Können wir über Fussball reden?», fragt mich neulich ein guter Freund. Wir können. Und wie. Ich bin auf wenige Sachen stolz. Darauf aber, dass ich weiss, was ein passives Offside ist, darauf bin ich es. Beziehungsweise mein Vater, der es mir lang und breit erklärt hat. Besagter Freund jedenfalls findet es schlimm, dass wir an der Weltmeisterschaft 2022 wieder auf Serbien und Brasilien treffen. Kamerum komplettiert die Gruppe rund um unsere Nati. Vor allem Serbien stresst den Freund. «Habe keine Lust auf Politik auf dem Rasen» sagt er in Anspielung an den Adler, den Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner an der WM 2018 in Russland mit ihren Händen formten, nachdem die beiden ersten gegen Serbiens Nationalteam getroffen hatten. Eine Geste, die die Serben so gar nicht goutierten und die für viele Schlagzeilen sorgte.
Wie ich das denn finde, werde ich gefragt. Hohl, sage ich. Nicht, weil meine Eltern serbische Einwanderer sind und somit auch durch meine Adern serbisches Blut fliesst oder ich beleidigt bin oder so. Das ist es Gott weiss nicht. Ich sehe es wie mein Kumpel. Ich bin sicher, dass es nicht den Fussballern obliegt, die Leiden aus Kriegen zu rächen. Viel stärker und von grösserer Bedeutung fände ich es, wenn sich ein Spieler mit kosovarischen Wurzeln und ein Serbe gemeinsam hinstellen und sich umarmen würden. Frieden statt Hass. Gutes faires Spiel statt Foul. Ein Zeichen für die Zukunft statt ein Tritt in die Vergangenheit. Und sonst halt einfach Fussballs spielen. Kommen, tschutten, gehen.
Ich finde es gut, dass die Schweiz nochmal auf Serbien trifft. Einerseits, um die Fauxpas von 2018 hoffentlich auszubügeln, anderseits, um tollen Fussball zu spielen. Wer gewinnt, ist mir übrigens Hans wie Heiri. Oder Hans wie Goran. Das ist das Schöne am Seconda sein. Für einmal kann ich nur gewinnen.
Text und Bild: Maja Zivadinovic
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