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Mittwoch, 22. März 2023
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Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Ich verrate Ihnen, was so ein bisschen das Schicksal eines jeden Ausländers ist. Man ist überall Ausländer. Meine Eltern, gebürtige Serben, zum Beispiel sind in der Schweiz ganz klar Ausländer. Hier die Jugos. In Serbien derweil sind sie ganz klar «die Schweizer». Meine Eltern sind Doppelbürger. Und haben nicht nur deswegen zwei Heimaten. Sie sind vor über 40 Jahren eingewandert. Vor 20 liessen sie sich einbürgern. Und ich mich mit ihnen. Ich bin in Zürich geboren. Deutsch ist meine Muttersprache. Dieses Ausländer-Dilemma betrifft mich kaum. Und doch ist da dieses wohlig warme Gefühl rund ums Herz, wenn ich serbischen Boden unter den Füssen haben.
Einer, der genau dieses Gefühl auch bestens kennt, ist Nikola Ilic. Der Filmmacher verliess vor 15 Jahren Belgrad, um zu seiner grossen Liebe Corina Schwingruber Ilic in die Schweiz zu ziehen. Seitdem teilt Nikola sein Leben zwischen zwei Ländern und drei Frauen: seiner Mutter Dida (Bild 2), seiner Grossmutter und seiner Frau.
Nikolas Mutter ist seit einem Schlaganfall, den sie als Kind erlitten hat, lernbehindert und war immer von der Grossmutter abhängig. Da die Grossmutter immer älter wird, ruft Belgrad nun Nikola zurück in die Heimat. Wie kann er seiner Mutter helfen, ein unabhängiges Leben zu führen, ohne sein eigenes zu verpassen? Von genau dieser Frage handelt der Film «Dida», der zurzeit im Kino läuft. Über mehrere Jahre hinweg haben Nikola und Corina Nikolas Mutter und Grossmutter gefilmt. Entstanden ist ein intimes Porträt über eine Mutter, die mehr Kind als Mama ist, über eine Stadt, ihre Kriegsruinen, ihre grauen und düsteren Hochhäuser und den stets humorvollen Lebemenschen, die sie bewohnen. Auch wenn ich schon längst keinen serbischen Ausweis mehr habe, bin ich stolz auf meine Wurzeln. Blut ist schliesslich dicker als jeder Pass.
Text: Maja Zivadinovic Bilder: MZ/Instagram
Ich verrate Ihnen, was so ein bisschen das Schicksal eines jeden Ausländers ist. Man ist überall Ausländer. Meine Eltern, gebürtige Serben, zum Beispiel sind in der Schweiz ganz klar Ausländer. Hier die Jugos. In Serbien derweil sind sie ganz klar «die Schweizer». Meine Eltern sind Doppelbürger. Und haben nicht nur deswegen zwei Heimaten. Sie sind vor über 40 Jahren eingewandert. Vor 20 liessen sie sich einbürgern. Und ich mich mit ihnen. Ich bin in Zürich geboren. Deutsch ist meine Muttersprache. Dieses Ausländer-Dilemma betrifft mich kaum. Und doch ist da dieses wohlig warme Gefühl rund ums Herz, wenn ich serbischen Boden unter den Füssen haben.
Einer, der genau dieses Gefühl auch bestens kennt, ist Nikola Ilic. Der Filmmacher verliess vor 15 Jahren Belgrad, um zu seiner grossen Liebe Corina Schwingruber Ilic in die Schweiz zu ziehen. Seitdem teilt Nikola sein Leben zwischen zwei Ländern und drei Frauen: seiner Mutter Dida (Bild 2), seiner Grossmutter und seiner Frau.
Nikolas Mutter ist seit einem Schlaganfall, den sie als Kind erlitten hat, lernbehindert und war immer von der Grossmutter abhängig. Da die Grossmutter immer älter wird, ruft Belgrad nun Nikola zurück in die Heimat. Wie kann er seiner Mutter helfen, ein unabhängiges Leben zu führen, ohne sein eigenes zu verpassen? Von genau dieser Frage handelt der Film «Dida», der zurzeit im Kino läuft. Über mehrere Jahre hinweg haben Nikola und Corina Nikolas Mutter und Grossmutter gefilmt. Entstanden ist ein intimes Porträt über eine Mutter, die mehr Kind als Mama ist, über eine Stadt, ihre Kriegsruinen, ihre grauen und düsteren Hochhäuser und den stets humorvollen Lebemenschen, die sie bewohnen. Auch wenn ich schon längst keinen serbischen Ausweis mehr habe, bin ich stolz auf meine Wurzeln. Blut ist schliesslich dicker als jeder Pass.
Text: Maja Zivadinovic Bilder: MZ/Instagram
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